In welchen Hauptkulturen kannst du Combcut einsetzen?

Combcut bearbeitet nicht den Boden, so dass kein Verlust an Nährstoffen, keine Austrocknung und auch kein Einfluss auf Mikroorganismen verursacht wird. Es wird empfohlen, mit dem Einsatz von Combcut früh in der Wachstumsperiode zu beginnen und ihn auch später noch in der aufgelaufenen Hauptkultur sowie im Grünland und gegen herbizidresistente Beikräuter einzusetzen.

Beginne früh in der Vegetationsperiode

Es ist wichtig, früh in der Vegetationsperiode zu beginnen, wenn die Beikräuter am leichtesten zu schneiden sind und man einfacher in die Hauptfrucht hineinschneiden kann. Die besten Ergebnisse in der Beikrautbekämpfung mit Combcut erzielst Du, wenn der Unterschied in Dicke und Halmfestigkeit zwischen Hauptfrucht und Beikraut am größten ist.

Setze Combcut ein, wenn:

In Kombination mit mehreren Verfahren, um eine Langzeitwirkung zu erzielen:

Zeitpunktplanung ist entscheidend

Das Prinzip von Combcut beruht auf dem physischen Unterschied zwischen der Hauptfrucht und den Beikräutern. Je größer der physische Unterschied zwischen der Hauptfrucht und den Beikräutern, desto einfacher erzielt man eine passende Einstellung am Gerät und erhält ein gutes Ergebnis.

Die Zeitpunktplanung ist vor allem wichtig, wenn es um die Wachstumsphase und um das Verhältnis der bisherigen Entwicklung zwischen der Hauptkultur und den Beikräutern geht. Normalerweise ist es ideal, wenn die Möglichkeit zum Schneiden kurz vor der Streckungsphase der Hauptkultur (z.B. vor dem Schossen bei Getreide) besteht. Die so geschädigten Beikräuter können sich dann im Konkurrenzkampf mit der Hauptkultur nur schwer behaupten, wenn diese sich streckt oder die Reihen schließt.

Beikrautbekämpfung in der ökologischen Landwirtschaft mit Combcut

In welcher Hauptfrucht kann ich Combcut einsetzen?

Hier einige Beispiele:

Weizen, Hafer, Gerste und Roggen

Getreidepflanzen

Getreidepflanzen bestehen aus feinblättrigen und im Allgemeinen unverzweigten Trieben, die man mit Combcut hervorragend durchkämmen kann, um die meisten Beikräuter zu bekämpfen. Es gibt wissenschaftliche Erkenntnisse zur Bekämpfung von Disteln, aber auch Ampfer, Sauerampfer, weißer Gänsefuß, Acker-Hellerkraut, Gänsedistel, Ackersenf, Mohnblume, Kornblume und andere Beikräuter können bekämpft werden. Nach der „Köpfchenbildung“ können Blüten und Knospen des Beikrauts oberhalb der Hauptfrucht abgeschnitten werden, um das Aussamen zu verhindern. Das Schneiden oberhalb der Hauptfrucht ist allgemein in jeder Hauptkultur anwendbar.

Häufig ist die Beikrautbekämpfung bei Sommergetreide einfacher als bei Wintergetreide, da die Beikräuter oftmals einen Schritt voraus sind. Die allgemeine Empfehlung ist dahingehend, früh in der Vegetationsperiode zu beginnen, die Bekämpfung jedoch auch später in der aufgelaufenen Hauptkultur zu wiederholen.

Grünland

Gräser und Leguminosen

Im Falle der Bewirtschaftung erfolgt der erste Durchgang mit Combcut zwischen zehn Tagen und zwei Wochen vor dem ersten Schnitt. Auch hier ist -wie üblich- die Zeitplanung wesentlich. Bei einem starken Beikrautwachstum musst Du die Beikräuter schon etwas früher vor dem ersten Schnitt schneiden, so dass das Grünland die Beikräuter beschatten und damit deren Wachstum einschränken kann. Arbeite nach der Ernte erneut mit Combcut, sobald die Beikräuter anfangen zu wachsen und sich zu strecken.

Gängige Beikräuter auf Grünland sind Ampfer, Löwenzahn und Distel. Ampfer sollte unbedingt während der Blüte geschnitten werden, damit die Samen keine Zeit zum Ausreifen haben und der Stängel nicht zu hart und zu schwer zu schneiden wird. Bisweilen ist es schwierig, Ampfer vor der ersten Ernte zu schneiden, in diesen Fällen solltest Du ihn nach jedem Schnitt schneiden, sobald sich der Stängel streckt. Es ist zu beachten, dass Feldgras schwer durchzukämmen ist, wenn diese viel Klee enthält.

Auf der Weide kannst Du mit Combcut fahren, wenn die Beikräuter im Frühjahr und im Frühsommer aufgelaufen sind. Die Beikräuter auf Weiden entsprechen häufig den Beikräutern auf Grünland. Ampfer und Löwenzahn, aber auch Brennnesseln und Disteln stellen gewöhnlich ein Problem dar. Eine Weide ist häufig minderwertiges Land, das nicht als landwirtschaftliche Fläche eingestuft wird und deshalb auch größere Steine und Hügel enthalten sowie eine unebene Oberfläche aufweisen kann. Unter diesen Bedingungen ist es schwierig, mit Combcut zu arbeiten. Hier ist unbedingt darauf zu achten, dass die Beikräuter nach dem Schneiden eine Zeit lang mit dem Gras in Konkurrenz treten. Auch in diesem Fall müssen sich sowohl die Beikräuter als auch die Feldfrüchte vor dem Schneiden strecken.

Hülsenfrüchte

Leguminosen

Bei verzweigten Leguminosen schneidet Combcut am besten das Beikraut ab, das sich über die Hauptkultur gestreckt hat. Hier gibt es keine Durchkämmwirkung, aber das Abschneiden funktioniert bei den meisten Beikräutern, wie z.B. das Schneiden von Ampfer, und muss abgeschlossen sein, bevor die Samen soweit fortgeschritten sind, dass sie an dem abgeschnittenen Pflanzenteil ausreifen können.

Das häufigste Beikraut in Leguminosen ist das Einjährige Rispengras, das später, wenn die Leguminosen beginnen, den Stickstoff im Boden zu binden, einen zusätzlichen Schub bekommt.

Im Mälartal und in Nordschweden werden Ackerbohnen geköpft, um sie abreifen zu lassen. Dies funktioniert mit dem neuen Combcut-Modell besonders gut.

Zuckerrüben

Zu einem späteren Zeitpunkt in der Vegetationsperiode ist es bei Zuckerrüben (und auch  Wurzelgemüse) nicht ungewöhnlich, dass sie Samen anlegen und Samenstände ausbilden wollen, die den Zuckergehalt beeinflussen und dem Wachstum der Zuckerrübe selbst Kraft entziehen, die eine Energieaufnahme erschweren und in den nächsten Jahren als Wildrübe ein problematisches Beikraut werden, welches nicht chemisch bekämpft werden kann.

Diese Samenstände müssen früh geschnitten werden, bevor sie für eine Bekämpfung mit Combcut zu groß und zu dick werden. Sie müssen in vielen Fällen mehr als einmal geschnitten werden. Die scharfen Rasierklingen ergeben einen feinen Schnitt und die Rübe nimmt im Vergleich zu anderen Bekämpfungsmethoden mit gröberen Schnitten nur geringen Schaden.

Hackfrüchte

Im Fall von Hackfrüchten kann man allgemein feststellen, dass die Beikräuter oberhalb der Frucht abgeschnitten werden, mit Ausnahme von Wurzelgemüse mit eng stehenden Blättern, wie z.B. Karotten, wobei du hier Combcut in die Hauptkultur absenken und die Beikräuter näher am Boden abschneiden kannst. In Wurzelgemüse kommen Weißer Gänsefuß und andere nährstoffliebende Beikräuter häufig vor, da Hackfrüchte relativ stark gedüngt werden.

Weitere Hauptfrüchte

Nachstehend findest du noch weitere Beispiele von anderen Feldfrüchten, bei denen du Combcut einsetzen kannst.

Weitere Hauptfrüchte

Anbau von Grassamen

Sowohl Weidelgras als auch Wiesen-Lieschgras sind zunächst dünn und weich und können, genauso wie Getreide, problemlos mit Combcut durchgekämmt werden. Später in der Wachstumsperiode verfilzen die Gräser normalerweise, wodurch es schwieriger wird, Beikräuter näher am Boden abzuschneiden. Klee lässt sich schwer durchkämmen, man kann aber sehr gut oberhalb der Spitzen schneiden, bevor sich die Hauptkultur schließt und einen dichten Teppich bildet. Es kann auch einen positiven Einfluss auf die Ernte haben, Klee zu schneiden, um die Blütephase zu synchronisieren.

Weitere Hauptfrüchte

Mais

Combcut kann in Mais eingesetzt werden, bevor die Maisstängel so stark geworden sind, dass sie durch Combcut geschädigt werden. Das Beschneiden erfolgt normalerweise, wenn der Mais je nach Sorte 15 bis 20 cm hoch ist. Es ist möglich, Beikräuter im Mais zu kämmen und abzuschneiden, solange dieser getreideähnlich ist und die Blätter noch dünn und weich sind. Danach kann oberhalb der Hauptkultur geschnitten werden.

Weitere Hauptfrüchte

Flachs

Flachs ist eine wenig konkurrenzfähige Feldfrucht. In Frankreich haben Kunden positive Erfahrungen mit dem Einsatz von Combcut in Flachs gemacht. Bisher wurden in Schweden noch keine bekannten Versuche durchgeführt.

Weitere Hauptfrüchte

Grüne Erbsen

Distelknospen sind den Erbsen in Größe und Gewicht ähnlich und sind deshalb schwer zu trennen. Daher müssen Disteln rechtzeitig vor der Ernte geschnitten werden, so dass die Knospen nicht mit den geernteten Erbsen vermischt werden.

Weitere Hauptfrüchte

Gurke

Freilandgurken wachsen langsam und können nicht durchgekämmt werden, allerdings kannst Du zweckmäßigerweise die Beikräuter oberhalb der Hauptfrucht schneiden. Dies gilt auch für Kürbisse.

Weitere Hauptfrüchte

Zwiebeln und Knoblauch

Zwiebeln sind wenig konkurrenzstark und bilden zu Beginn des Wachstums dünne weiche Blätter aus, ähnlich wie Getreide, und können in diesem Stadium durchgekämmt werden. In einer späteren Wachstumsphase werden die Blätter dicker, sind jedoch immer noch weich. Es sollte möglich sein, relativ weit unten in der Hauptfrucht zu fahren, ohne diese zu schädigen.

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